Strahlend weiße Zähne wirken auf die meisten Menschen attraktiv und gepflegt. Allerdings sind nur die Wenigsten von Natur aus mit einem solchen Hollywood-Lächeln gesegnet. Stattdessen hinterlässt der regelmäßige Genuss von Kaffee, Tee, Rotwein und Nikotin seine Spuren auf der Zahnoberfläche. Um diese Verfärbungen wieder loszuwerden, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, wie sie ihre Zähne selber aufhellen können.
Sogenannte Whitestrips oder Bleaching Streifen versprechen Zahnaufhellung für Zuhause. Doch helfen Whitening Stripes wirklich dabei, die Zähne natürlich weiß zu machen?
Was sind Bleaching Streifen?
Bleaching Streifen sind im Drogeriemarkt oder in der Apotheke auch unter den Bezeichnungen Whitestrips, Whitening Stripes oder Zahnaufhellungsstreifen erhältlich. Hinter diesen Namen verbergen sich schmale, biegsame Kunststoffstreifen, auf denen ein Bleichgel aufgebracht ist. Die Streifen zur Zahnaufhellung ähneln Pflastern.
Welche Inhaltsstoffe sind in den Zahnaufhellungsstreifen enthalten?
Viele Whitening Stripes enthalten Wasserstoffperoxid. Dieser Wirkstoff ist ein klassisches Bleichmittel. Es kommt üblicherweise im Friseursalon beim Haare blondieren zum Einsatz, findet jedoch auch beim professionellen Bleaching in der Zahnarztpraxis Verwendung.
Alternativ enthalten Whitestrips die Substanz Carbamidperoxid, ein Wirkstoff, der ebenso wie Wasserstoffperoxid aktiven Sauerstoff im Mund freisetzt. Dies hat den Effekt, dass Verfärbungen, die sich auf dem Zahnschmelz abgelagert haben, ausgeblichen werden.
Die in Bleaching Streifen enthaltenen Substanzen gelten als ungefährlich. Auch ein versehentliches Verschlucken des Bleichmittels birgt keine gesundheitlichen Risiken.
Wie werden Whitening Stripes angewendet?
Die erste Anwendung der White Strips erfordert ein wenig Übung. Die Whitestrips werden ähnlich wie Heftpflaster mit der Gelseite nach unten auf die Zähne geklebt und anschließend einige Sekunden fest angedrückt. Wichtig ist, dass die Gelschicht direkt auf der Zahnoberfläche aufliegt. Die Teile des Gebisses, die nicht sichtbar sind, können ausgelassen werden.
Je nachdem welche Streifen zur Zahnaufhellung benutzt werden, beträgt die Einwirkzeit zwischen 15 und 60 Minuten. Häufig muss man die Behandlung wiederholen, um ein überzeugendes Ergebnis zu erhalten.
Welche Vorteile haben Bleaching Streifen?
Whiteningstrips stehen bei Verbrauchern aus diesen Gründen hoch im Kurs:
- Bequeme Anwendung in den eigenen vier Wänden
Whitestrips kann man bequem zu Hause anwenden. Man muss dazu weder einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren, noch Zeit im Wartezimmer und für die Behandlung einplanen. - Überschaubare Kosten
Im Gegensatz zu einem professionellen Bleaching beim Zahnarzt, das schnell mit 500 Euro oder mehr zu Buche schlagen kann, sind die Kosten für die Bleaching Streifen mit 15 bis 30 Euro überschaubar. - Einfache Handhabung
Das Aufbringen der Zahnaufhellungsstreifen ist zwar besonders bei der ersten Anwendung etwas kniffelig, aber mithilfe eines Spiegels auch für Anfänger umsetzbar. - Akzeptable Ergebnisse
Wendet man die Whitening Stripes korrekt an, so führt dies durchaus zu akzeptablen Ergebnissen – wenngleich sich diese auch nicht mit den Resultaten eines echten Bleachings aus der Zahnarztpraxis vergleichen lassen.
Welche Nachteile hat die Zahnaufhellung mit Whitestrips?
In der Kritik stehen Bleaching Streifen aus diesen Gründen:
- Mäßiger Erfolg
Verglichen mit einem professionellen Bleaching vom Zahnarzt hält sich der Erfolg der Whitening Stripes in Grenzen. - Nur für die vorderen Zahnreihen
Zahnaufhellungsstreifen eignen sich nur für die vorderen Zahnreihen, nicht jedoch für die hinteren Zähne – bei einem breiten Grinsen oder vollem Lachen können die ungebleichten Segmente unter Umständen zu erkennen sein. - Schmerzen und Irritationen
Einige Benutzer von Zahnaufhellungsstreifen klagen nach der Behandlung über Irritationen am Zahnfleisch oder eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit der Zähne, zum Beispiel beim Genuss von kalten oder heißen Getränken oder Speisen. Allerdings legt sich das meist nach ein bis zwei Tagen wieder.
Wie schneiden Whitening Stripes in Tests ab?
Da das Bleaching mit Zahn Aufhellungstreifen immer noch angesagt ist, hat sich auch die Stiftung Warentest in den vergangenen Jahren mehrfach dieses Themas angenommen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Zahnaufhellungsprodukte für Zuhause nur selten den gewünschten Effekt erzielen: lediglich eins von neun getesteten Produkten brachte eine sichtbare Aufhellung.
Allerdings war das Resultat weit von den Ergebnissen eines professionellen Bleachings entfernt. Einige Testpersonen klagten über Zahnfleisch-Irritationen oder eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit, was jedoch kein Grund für sie darstellte, aus den Tests auszusteigen. Insgesamt stuft die Stiftung Warentest die Whitestrips als unbedenklich ein.
Wer sollte Whitening Stripes nicht verwenden?
Das Bleaching für Zuhause ist nicht für jeden geeignet. Zähne und Zahnfleisch sollten unbedingt gesund sein, damit sie das Bleichmittel gut vertragen. Ein Besuch beim Zahnarzt gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand der Zähne.
Wer viele Füllungen, Kronen oder Brücken hat, sollte von Zahnaufhellung Streifen ebenfalls Abstand nehmen – es wäre schlichtweg hinausgeworfenes Geld. Denn die in den Whitestrips enthaltenen Bleichmittel wirken nur auf natürlicher Zahnsubstanz. Alles andere behält seine Farbe.
Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sind Zahnaufhellungsstreifen tabu. Erst ab diesem Alter dürfen die Bleaching Streifen angewendet werden. Tatsächlich lassen sich bei jüngeren Menschen bessere Ergebnisse erzielen als bei älteren Semestern: Der Zahnschmelz ist einfach noch nicht so stark beansprucht.
Bleaching-Streifen: Lohnen sich Kosten und Aufwand?
Whitening Stripes versprechen nach nur wenigen Anwendungen strahlend-weiße Zähne – und das ohne Zahnarzttermin, ganz bequem in den eigenen vier Wänden und zu einem überschaubaren Preis. Doch das Ergebnis ist meist ernüchternd, können die Produkte kaum mit einem professionellen, aber eben auch teureren Bleaching mithalten.
Wer die Whitestrips ausprobieren möchte, richtet damit zwar keinen Schaden an, erzielt aber auch nur kleinere Erfolge. Deshalb ist es nicht die ideale Möglichkeit, wenn die Zähne wirklich gelb sind, sondern eignet sich eher für das Aufhellen um minimale Nuancen.Für wirklich gelbe Zähne eignet sich eher das Bleaching beim Zahnarzt.
Zusätzlich ist es sinnvoll und effektiv, ein bis zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Hierbei werden die Zähne von lästigen Verfärbungen gereinigt.