Trockene Haare - Was tun gegen trockenes Haar, Haarspitzen und Spliss
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Jede Frau wünscht sie sich: Eine gesunde, glänzende Haarpracht. Schön, gepflegt und seidig sollen sie sein. Stattdessen wirken sie allerdings oft spröde und matt. Dabei sind trockene Haare und Haarspitzen keine seltene Erscheinung, denn viele Frauen kämpfen zum Teil mit extrem trockenen, strohigen Haar. Das sieht dann nicht nur unschön aus, sondern lässt sich auch deutlich schlechter stylen als gesunde Haare.

Doch warum werden Haare und Spitzen trocken und vor allem: Was kann man dagegen tun?

Was lässt Haare austrocknen? Ursachen für die matte Matte und Spliss

Haar besteht aus Keratin. Ein Material, welches nicht in der Lage ist, sich selbst mit Feuchtigkeit zu versorgen. Kommt nichts von außen, ist Trockenheit vorprogrammiert. Deshalb ist die richtige Pflege notwendig, um trockenes Haar zu verhindern.

Viele Frauen, die unter trockenen Haaren leiden, sind direkt doppelt betroffen und leiden zusätzlich unter Spliss. Dabei handelt es sich um eine ganz häufige Folge von trockenen Haaren, bei der die Haare sich an den Spitzen zerteilen. Eine echt unangenehme Erscheinung, die Ihre Frisur durchaus versauen kann und dazu beiträgt, dass der Look schnell strohig und glanzlos aussieht.

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Dabei kann man bereits mit einfachen Regeln trockenem Haar vorbeugen.

Tipps, um Ihre Haare zu schonen

1. Weniger Waschen

So makaber es auch klingen mag, ist zu häufiges Waschen die Hauptursache für das Austrocknen der Haare. Durch Wasser und Shampoo wird der von der Kopfhaut produzierte Talg entfernt, der die Keratinschichten schützt und schließt. Fehlt der Schutz, bricht die feine Schicht aus Keratin auf und das Haar trocknet aus.

Daher sollten Sie zu häufiges Waschen vermeiden, wenn Sie nicht zu stark fettendem Haar neigen.

2. Die richtige Pflege

Der Markt ist voll von Pflegemitteln für schönes Haar. Doch ist nicht jede Pflege für jeden Haartyp geeignet. Am wichtigsten ist es jedoch, bei der Auswahl des Pflegemittels auf die Inhaltsstoffe zu achten. Silikone, die in zahlreichen Pflegen enthalten sind, umgeben zwar zunächst das Haar mit einem leichten Film, welcher die Mähne geschmeidig und glänzend wirken lässt, trocknen die Haare jedoch stark aus. Durch die Silikonschicht wird die Aufnahme von Feuchtigkeit nämlich massiv gehemmt.

So bleibt die Wirkung nur kurz, die Schäden am Haar werden bei häufiger Nutzung jedoch mehr und mehr sichtbar.

3. Styling

Ob Glätten, Kämmen, Fönen oder Färben – jedes Verfahren, was eine tolle Frisur zaubern soll, schädigt die Haare. Hitze aus Fön und Glätteisen machen die Keratinschicht spröde und führt zu Feuchtigkeitsverlust. Kamm und Bürste rauen die empfindliche Oberfläche auf. Und Farben oder Produkte für schöne Locken sorgen durch reichlich chemische Stoffe für Schäden.

Daher ist es besser, häufiger auf diese Prozeduren zu verzichten. Lassen Sie Ihr Haar öfter naturtrocknen, bringen Sie Ihr Haar mit großzinkigen Kämmen in Form und tragen Sie hin und wieder Ihre Naturfarbe. Und geht es nicht ohne Farbe: Sparen Sie sorgfältig die Kopfhaut aus, um die wichtigen Talgdrüsen nicht zu beschädigen.

4. Die richtige Ernährung

Wenn Sie regelmäßig unter Spliss leiden und sich fragen, was Sie gegen Spliss tun können, dann können Sie Ihre Haare auch von Innen heraus unterstützen. Mit der richtigen Ernährung und viel Obst und Gemüse können Sie Ihren Haarspitzen etwas gutes tun. Zusätzlich gelten Vollkornprodukte als Geheimtipp für die Spitzen.

Wenn nichts mehr hilft

Sind die Spitzen so trocken, dass sie Spliss zeigen, hilft meist keine Pflege mehr. Sind die Haarspitzen einmal gespalten, kann nichts sie wieder „zusammenkleben“. Da hilft oft nur noch die radikale Methode mittels Schere. So schwer es Ihnen vielleicht auch fällt – es ist sinnvoll diese paar Zentimeter zu opfern. Denn so können sich die Schäden nicht nach oben ausbreiten und Sie haben die Chance, Ihr Haar gesund zu halten.

Haben Sie diesen Schritt einmal gewagt, können Sie mit der richtigen Pflege dafür sorgen, dass Ihr Haar ab jetzt gesund und schön bleibt. Dazu gehört beispielsweise eine Spülung bei jeder Haarwäsche, dazu jede Woche ruhig eine Haarkur für Ihre trockenen Spitzen. Da Ihre Haare nach dem Waschen besonders empfindlich sind, sollten Sie sie nicht mit einem Handtuch trocken rubbeln, sondern eher vorsichtig ausdrücken.

Ein abschließender Tipp: Verwenden Sie keine billigen Materialien bei Ihrer Bürste, sondern investieren hier ein paar Euro mehr in eine Haarbürste mit Naturhaarborsten. Beim Kamm ist es empfehlenswert, lieber Modelle aus Holz als aus Plastik zu verwenden.

Hausmittel gegen trockene Haare und für die gesunde Mähne

Wollen Sie Ihr Haar mit Hausmitteln pflegen, sei vorab gesagt: Sie können wirken, aber ihr Geruch ist oft unangenehm. Daher sollten Sie kein Hausmittel auftragen, bevor Sie aus dem Haus gehen, sondern es lieber als Kur in den ruhigen Abendstunden verwenden. Bewährte Hausmittel gegen trockenes Haar und Spliss sind Olivenöl, Avocado, Apfelessig und sogar Mayonnaise.

Olivenöl gegen trockene Haare und Spliss - Alle Infos
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Olivenöl ist sicherlich das beliebteste und beste Hausmittel gegen trockene Haare, da es ein idealer Feuchtigkeitsspender ist und sich wie ein nasser Film um jedes einzelne, trockene Haar legt. Das außerdem enthaltene Vitamin E fördert einen schnellen und gesunden Haarwachstum. Waschen Sie Ihre Haare mit warmen Wasser und geben dann Olivenöl in Ihre Haare. Sie sollten das Olivenöl gut einziehen lassen, mindestens eine Stunde oder sogar über Nacht. Damit nicht alles vollschmiert, können Sie eine Frischhaltefolie oder ein Handtuch um Ihre Haare wickeln. Anschließend können Sie Ihre Haare mit mildem Shampoo auswaschen. Statt Olivenöl eignet sich auch sehr gut Kokosöl und kann einmal die Woche angewendet werden.

Hausmittel gegen trockene Haare - Avocados können gestresstem Haar wieder mehr Glanz verleihen
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Avocados sind als besonders fett- und eiweißreich bekannt und können Ihrem gestressten Haar durch ihre Fettsäuren wieder mehr Glanz verleihen. Dazu kommt, dass Avocado durch jede Menge Vitamin E und Vitamin A auch Ihr Haarwachstum fördert und gegen trockenes Haar hilft. Hierfür können Sie einfach eine reife Avocado schälen, zermatschen und dann mit zwei Esslöffeln Olivenöl zu einer Paste vermischen. Anschließend auf das frisch gewaschene Haar aufbringen und für 30 Minuten einwirken lassen. Nach der halben Stunde einfach mit lauwarmen Wasser ausspülen.

Hausmittel gegen Spliss - Apfelessig ist eines der beliebtesten Mittel gegen trockenes Haar
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Apfelessig neutralisiert durch seine Säure den pH-Wert Ihrer Kopfhaut und befreit sie so von Shampoorückständen und anderen Haarpflegeprodukten, wodurch der Juckreiz nachlässt und die trockene Kopfhaut sich erholen kann. Viele Vitamine und Mineralstoffe versorgen außerdem Ihre Haarwurzeln mit Nährstoffen, was gesunden Haarwachs fördert. Sie können einfach eine halbe Tasse Essig mit einer Tasse Wasser vermischen und nach dem Haarewaschen als Haarspülung verwenden. Anschließend einfach 10 Minuten einwirken lassen und dann ausspülen. Wenn Sie möchten, können Sie dieses Vorgehen einmal pro Woche machen.

Mayo ist ein ungewöhnliches, aber beliebtes Mittel gegen trockene Haarspitzen
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Mayonnaise enthält Öle, Eier und weitere Inhaltsstoffe, die Ihre Haare pflegen können. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Mayonnaise den vollen Fettgehalt hat, die Sorten mit wenig oder gar ohne Fett sind nicht geeignet. Etwa 30 bis 60 Minuten vor der Benutzung sollten Sie die Mayo aus dem Kühlschrank holen und auf Zimmertemperatur aufwärmen, damit die Wirkungsstoffe besser einziehen. Anschließend feuchten Sie Ihre Haare mit warmen Wasser an und massieren die Mayo in Ihre Haare ein. Achten Sie dabei darauf, dass Sie jede Haarsträhne bis in die Spitzen einreiben. Lassen Sie die Mayonnaise anschließend eine Stunde einwirken, spülen Sie sie mit warmen Wasser aus und verwenden ein Shampoo, um die Mayo ganz aus den Haaren zu bekommen.

Die richtigen Pflegeprodukte finden

Shampoo für trockenes Haar

Wie bereits erwähnt, sollten Sie vor allem darauf achten, silikonfreie Reinigungsmittel zu verwenden. Zudem sollte das Shampoo rückfettende Eigenschaften aufweisen, was zumeist durch das Fett der Kokosnuss ermöglicht wird. Gute Haarwaschmittel zeichnen sich dabei dadurch aus, dass sie weniger stark Schaum bilden. So können Sie schnell erkennen, welches Produkt für Sie geeignet ist.

Pflegende Öle

Öle zum Aufsprühen sind seit einigen Jahren auf dem Markt und können bei richtiger Anwendung zur Gesunderhaltung beitragen. Die Öle aus natürlichen Quellen wie Argan, Kokos oder Mandel ummanteln die Haarspitzen mit einer Schutzschicht, die vor Austrocknung schützt. Wichtig hierbei: Das jeweilige Produkt nur sparsam in die Spitzen geben. Auf die Längen wirken sie schnell beschwerend und das Haar wirkt fettig und platt.

Spülungen und Kuren

Nach dem Waschen können diese Pflegemittel dafür sorgen, dass sich auch feuchtes Haar schonend und leicht kämmen lässt. Silikonfreiheit ist auch hier oberstes Gebot. Mittlerweile gehen zahlreiche Hersteller zu natürlichen Pflegestoffen zurück, die ohne das Haar unnötig zu belasten, für Geschmeidigkeit sorgen.

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