Gartenhaus mit Anbau - Aufbau, Untergrund und Pflege
© 1markim / depositphotos.com

Ist der Garten groß genug für ein Gartenhaus, gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich einen wunderbaren Platz für die tägliche Erholung oder das gesellige Zusammensein zu bauen. Doch vor dem Bau sind zunächst verschiedene rechtliche Dinge abzuklären:

  • Wie weit muss man beim Bau eines Gartenhauses von der Grundstücksgrenze entfernt sein?
  • Ist das ausgesuchte Gartenhaus genehmigungsfrei oder muss ein Bauantrag gestellt werden?

Baurechtlich muss die Grenze zum Nachbarn mindestens 3 Meter entfernt sein. Möchte man dennoch auf die Grenze oder in Grenznähe bauen, muss eine Vereinbarung mit dem Nachbarn getroffen werden. Die Vereinbarung erfolgt in schriftlicher Form und wird von beiden Seiten unterschrieben, damit es später keine Unklarheiten gibt.

Gartenhäuser sind von einer behördlichen Genehmigung befreit, wenn sie einen bestimmten Rauminhalt nicht überschreiten. In NRW beispielsweise liegt die Grenze bei 30 Kubikmeter umbauten Raum. Die Grenzwerte sind in den Bundesländern unterschiedlich.

Das Gartenhaus mit Anbau

Darunter versteht man ein klassisches Gartenhaus, welches auf verschiedene Weise erweitert wird. Dem persönlichen Geschmack sind hier keine Grenzen gesetzt, wenn die passenden räumlichen Gegebenheiten vorliegen. Meist sind am Haupthaus kleinere Gerätehütten mit separatem Eingang angebaut. Damit eine optische Einheit erreicht wird, werden beide Häuser über eine durchgehende Terrasse verbunden. Solch ein „Geräteschuppen“ kann auf beiden Seiten des Haupthauses oder sogar dahinter angebaut werden.

Werbung

Möchte man Terrasse und Haupthaus verbinden, bietet sich ein Gebäude mit großem Schleppdach an. Das lang gezogene Hausdach schützt auch die vorgebaute Terrasse ganz oder Teile davon. Der so vergrößerte Wohnraum bietet Raum für eine ausgedehnte Sitzgruppe, einen Grillplatz oder vieles mehr.

Auch der nachträgliche Anbau eines Geräteschuppens ist möglich. Dafür stehen die unterschiedlichsten Bausätze zur Verfügung, die, mit etwas handwerklichem Geschick, problemlos selber aufgebaut werden können. Jedoch bieten Baumärkte meist einen günstigen Aufbauservice an.

Voraussetzungen für den Bau eines Gartenhauses mit Anbau

Steht dem Aufbau in baurechtlicher Hinsicht nichts im Wege, muss auch bei einem Anbau Gartenhaus für einen passenden Untergrund gesorgt werden. Auch ein Gartenhaus benötigt ein stabiles Fundament. Die einfachste Grundlage für das Gartenhaus ist ein Fundament aus Wegeplatten. Diese werden am besten in ein Kiesbett oder auf Splitt verlegt. Dabei ist darauf zu achten, dass die gesamte Grundfläche waagerecht ist.

Ein Streifenfundament eignet sich ebenfalls als stabile Baugrundlage. Allerdings müssen hier die Gräben für die Betonstreifen mindestens 80 cm tief ausgehoben werden. Besonders belastbar und langlebig ist die gegossene Betonplatte. Hier ist jedoch einschlägiges Fachwissen oder die Hilfe einer Baufirma von Nöten.

Derjenige, der handwerklich eher unbegabt ist, kann sein Gartenhaus auch von einer Fachfirma aufbauen lassen, Voraussetzung ist ein montagefähiger Untergrund. Die Firmen bauen das Holzhaus auf, decken es mit Dachpappe ein und entsorgen im Regelfall auch das Verpackungsmaterial.

Anstrich und Pflege vom Gartenhaus

Damit das Haus jeder Witterung trotzen kann, empfiehlt sich ein Schutzanstrich mit einer wasserabweisenden Lasur. Sie dringt ins Holz ein und verhindert, dass Regenwasser oder auch Schädlinge eindringen können. Die Lasuren sind farblos oder in unterschiedlichen Holztönen erhältlich. Meist ist nach zwei bis drei Jahren ein erneuter Anstrich erforderlich.

So gepflegt, bleiben die Gartenhäuser über Jahre hinweg eine Augenweide. Das Holz dunkelt mit der Zeit nach, verleiht dem Gartenhaus jedoch einen natürlichen Charme.

Werbung
Vorheriger ArtikelIntensiver Muskelaufbau – Das 5×5 Training vorgestellt
Nächster ArtikelFitnessgeräte für Zuhause – nach wie vor im Trend

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein