Mitesser sind hartnäckig, unansehnlich und treten wie Wölfe häufig im Rudel auf. Warum aber immer genau dort, wo es am unangenehmsten ist und sie jeder sehen kann? Leider produziert das Gesicht besonders viel Talg, davon überwiegend in der T-Zone. Die Ursachen hierfür sind genetisch oder hormonell bedingt. Bevor Sie jetzt aber in Verzweiflung verfallen, erfahren Sie in diesem Artikel, was Sie gegen die nervigen Plagegeister tun können.
Was sind Mitesser?
Um gegen Mitesser, auch Komedonen genannt, vorzugehen, ist es hilfreich zu wissen, wie sie enstehen. Bei einer übermäßigen Talgproduktion kann der produzierte Talg nicht über die Hautoberfläche abgegeben werden und verstopft die Poren. Abgestorbene Hautschuppen blockieren den Porenausgang, wodurch eine natürliche Absonderung nicht mehr möglich ist.
Wenn die Pore weiterhin leicht geöffnet ist, sorgt der Farbstoff Melanin, der in der Haut eingelagert ist, zusammen mit einer anschließenden Oxidation (Reaktion mit Sauerstoff) für die Schwarzfärbung.
Wie Sie Mitesser entfernen
Bereiten Sie Ihre Haut zunächst vor, indem Sie Ihre Gesichtsporen öffnen. Wahlweise mit einem warmen Wasserdampfbad oder indem Sie ein Handtuch auf Ihr Gesicht legen, welches zuvor mit warmem Wasser getränkt wurde.
Reinigung der Haut
Setzen Sie eine tägliche, sanfte Reinigung mit einem Hautpflegeprodukt, das auf Ihren Hauttyp abgestimmt ist, ein. Vermeiden Sie Produkte mit zu viel austrocknendem Alkohol wie alcohol denat, ethyl alcohol und benzyl alcohol.
Mit Peeling unterstützen
Nutzen Sie ein- bis zweimal wöchentlich ein Peeling, das Ihre Haut porentief von Schmutz und Talg befreit. Hierfür bieten sich Produkte mit Salicylsäure besonders an oder Sie nutzen die natürliche Variante. Dafür vermischen Sie vier Tropfen Zitronensaft mit einem Esslöffel Zucker und massieren das natürliche Peeling sanft in die Haut ein. Der Zitronensaft hat eine hautpflegende, desinfizierende Wirkung, während der Zucker für den angenehmen Peeling-Effekt sorgt.
Die klärende Gesichtsmaske
Verwenden Sie eine klärende Gesichtsmaske. Durch die Nutzung einer Gesichtsmaske beruhigen Sie Ihre belastete Haut und gönnen Ihr eine wohlverdiente Entspannung. Außerdem wird sie mit wichtigen Nährstoffen versorgt, die eine weiche und frisch aussehende Haut hinterlassen.
Gesichtsmasken lassen sich sehr einfach auch selber herstellen.
Die Vorbeugung
Zur effektiveren Vorbeugung und Bekämpfung der Mitesser kombinieren Sie das Peeling und die Maske. Dazu einfach zwei Esslöffel erwärmten Honig und zwei Esslöffel Naturjoghurt mit zwei Teelöffeln Olivenöl anrühren. Anschließend vermengen Sie das Zucker-Zitronensaft-Peeling mit der Gesichtsmaske. Nur noch in die Haut einmassieren und zehn Minuten einwirken lassen – fertig ist die rundum gepflegte Gesichtshaut.
Nicht anfassen
Auch wenn viele Dinge im Alltag zum an die Stirn fassen sind: widerstehen Sie der Versuchung, Ihr Gesicht mit den Händen zu berühren. An den Händen befindet sich ein gewaltiges Heer an Keimen, das Entzündungen hervorrufen kann.
Darüber hinaus kann ein Zinkmangel Akne und Mitesser verursachen. Der tägliche Bedarf von Frauen liegt bei sieben und von Männern bei zehn Milligramm pro Tag. Zinksalben zur direkten Anwendung auf der Haut oder zinkhaltige Lebensmittel schaffen Abhilfe. Das Spurenelement ist besonders reichlich in Rindfleisch, Haferflocken und Emmentaler enthalten. Ein willkommener Nebeneffekt: Ihre Resistenz gegen Krankheiten wird ebenfalls verbessert.
Mit gesunder Ernährung gegen Mitesser
Giftstoffe, die wir über ungesunde Lebensmittel aufnehmen, werden zum Teil über die Haut wieder ausgeschieden. Dies fördert die Produktion von überschüssigem Talg und somit die Bildung von Pickeln und Mitessern. Vermeiden Sie Pizza, Süßigkeiten und frittierte Speisen. Zu viele Milchprodukte sind aufgrund der darin enthaltenen Hormone ebenfalls förderlich für eine unreine Haut.
Essen Sie stattdessen viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Alkohol aber nur in geringen Maßen. So können Sie nicht nur einen gesünderen Lebensstil führen, sondern bereits eine der Hauptursachen für Mitesser im Keim ersticken.